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Corona – das Helle am Dunklen

Es sprechen: die Zahlen. Live kann man im Netz verfolgen, wie sich die Verbreitung des Virus mit dem freundlich klingenden Namen Corona entwickelt, wie also ein Virus buchstäblich viral geht. Und kaum zur Welt gekommen, hat der Erreger schon Milliarden Follower gewonnen. Akribisch verfolgt ein weltweites Publikum jede seiner Bewegungen in Artikeln, Posts und Sendebeiträgen.

Was wir gerade erleben

Augen reibend, fasziniert und auch verängstigt verfolgen wir eine Flutwelle von Beiträgen, die uns informieren will, das aber nur sehr begrenzt kann. „Wo kommt es her, wo geht es hin, was wird es tun? Wird das jetzt schlimm oder sehr schlimm, oder ist es gar bald wieder vorbei?“ Jede dieser Fragen scheint die zu überfordern, die drauf eine Antwort darauf suchen. Eines allerdings dürfen wir jetzt schon wissen: Was wir gerade erleben, ist groß! Die Dimension dieses viralen Einschlags in unsere modernen Gesellschaft ist enorm. Das Virus, das in den Augen der Wissenschaft selbst nicht einmal als lebendiger Organismus durchgeht, also in der Evolutionspyramide noch unterhalb eines Bakteriums rangiert, legte mühelos innerhalb weniger Monate das Leben vom Milliarden lahm. Flughäfen geschlossen, Grenzen dicht, Schulen dicht, Menschen sterben.

Spot an!

Aber warum darüber schreiben, das machen doch schon so viele. Genau deshalb soll es hier ein bisschen anders laufen. Wenn es denn gut läuft, dann lest ihr, lesen Sie an dieser Stelle zwar auch „nur“ Nachgedachtes und frisch Übelegtes zum Geschehen rund um Corona: aber als ein Versuch, Perspektiven, Gedanken, Menschen und Einsichten zur Sprache kommen zu lassen, die gerade nicht so sehr im Rampenlicht stehen, dieses aber verdient hätten.

Corona, Bazooka und Powershopping

Denn es ist nun so, dass der Ausnahmezustand, den wir gerade und noch etwas ungläubig erleben, die Kraft und das Potenzial hat, vieles auf den Kopf zu stellen. Solch ein Kopfstand hat zunächst eine kritische, beängstigende Note. Wer sich plötzlich auf dem Kopf wiederfindet, mutiert gerne mal zu einem Powershopping-Hamster, kaum dass er wieder Boden unter den Füßen spürt. Wo aber, wie im Fall Corona, so vieles in Bewegung kommt, kann auch Neues und Positives werden. Wenn man so will, geht es in diesem Schreibversuch um das Gute am Schlechten. Weil sich unter dem Druck von Gefahr und Lebensgefahr erstarrte Muster und Verhaltensweisen lockern können. Ein imposantes Beispiel dafür hat Vizekanzler Scholz geliefert, der plötzlich, wie er sagt, mit der „Bazooka“ Geld verballern will für alle, die es im Zuge der Krise nötig haben. Jener Mann, der, hätte man ihn vor ein paar tausend Jahren vor die Wahl gestellt, sicher zuerst die Sparsamkeit und später erst das Rad erfunden hätte. Man sieht: Es erstehen plötzlich Spiel- und Handlungsräume, wo vorher festgetretene Pfade suggerierten, dass das aktuell gelebte Leben alternativlos sei.

 

Der Entscheidung, dass es in diesen Artikeln um Spiel- und Handlungsräume gehen soll, liegt natürlich die Annahme zugrunde, dass unsere Welt solche Veränderungsräume dringend nötig hat. Wer das nicht nachvollziehen kann, muss nicht weiterlesen.

 

Inspiration aus dem Süden der Republik

Eine erste Inspiration zum Thema „Corona – das Gute am Schlechten“ habe ich gefunden in einem Artikel der SZ. Heribert Prantl wirft dort einen interessanten Blick auf unsere Lage, indem er anmerkt, dass Corona einer „überreizten, überforderten und erschöpften Gesellschaft eine Zwangspause verschafft“. Kann man das so sehen? Und wenn ja, was wäre dann in dieser Pause zu tun?

Was noch kommt

Wenn die Inspiration es will, werden sich weitere Artikel anschließen. Kommentare sind willkommen und essentiell – konstruktive umso mehr. :)

Bis bald!

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

 

Was bisher geschah …

Artikel: CORONA MACHT KLIMA oder: Eine Bazooka allein gewinnt keinen Krieg.

Artikel: UNSERE TÄGLICHE NOT GIB UNS HEUTE!

Artikel: IST DER MANN EIN AUSLAUFMODELL?

Artikel: IHR HABT MIR GAR NICHTS ZU SAGEN!

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2 Antworten auf Corona – das Helle am Dunklen

  1. Sabine at 19:39 #

    Danke! Ich lese weiter, da ich mich gedanklich darin finde ohne es jemals so treffend formuliern zu können.

    • Thomas Hübner at 20:19 #

      Hallo Sabine, dann schreibe ich auch gerne weiter :).
      Schön, von dir zu hören!

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