Peak

Ihr habt mir gar nichts zu sagen!

Das Virus ist nun schon seit über drei Monaten zu Besuch. Vor gut 10 Wochen hat es begonnen, sich richtig breit zu machen in unserer Mitte. Schmerzliche Maßnahmen haben Erfolg gezeigt gegen eine weitere Ausbreitung, weil wir bereit waren, uns einzuschränken und zurückzunehmen. Und warum waren wir bereit? Weil wir vertraut haben – auf eine Politik, die großteils auf nachvollziehbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert (so vorläufig diese im einzelnen sein mögen).

Alles Lüge …

Doch nun regt sich plötzlich etwas anderes. Für eine zunehmende Zahl von Menschen scheint es schwer erträglich, den Entscheidungen der Profis noch eine Sekunde länger ausgeliefert zu sein. Sie leisten sich eigene „Theorien“ über das Virus. Nicht jeder raunt gleich etwas von Verschwörung. Aber es reichen ja schon passend gesetzte Fragezeichen: Hat nicht dieser und jener berufsmäßig Intellektuelle erhebliche Zweifel angemeldet. Die „Eliten“, so enthüllte jüngst einer dieser Schlauen, wüssten längt, dass der Lockdown nichts bringt. Es ist dann auch egal, dass der Mann Finanzwissenschaftler ist und genauso egal auch, dass seine Einlassungen von relevanten Akteuren längst mit Zahlen widerlegt wurde. Das verfolgen die oben genannten Exekutierenden des Zweifels nicht so weit in die Tiefe, ist ja auch alles ein bisschen kompliziert.

Und weiter mit der Skepsis: Sind nicht die bekanntesten Virenjäger oft uneins und schon deshalb unglaubwürdig? Das bemüht sich zumindest die deutsche Rote-Balken-Zeitung uns beinahe täglich einzubläuen. Dass dieses infantile Geplapper der üblichen, selbst verordneten Präinformiertheit dieses Blattes eintspricht, kann man ebenfalls recherchieren – wenn man will. Interessanterweise interessiert das aber kaum jemanden.

Du sollst mir nichts vorschreiben!

Zugegebenermaßen ist es mühsam, den Dingen nachzugehen, um auf diese Weise bloße Behauptungen auf Fakten runterzuschmelzen. Vermutlich schreckt aber nicht nur die Arbeit ab, Zeit haben viele Menschen jetzt ja mehr als genug. Es scheint vielmehr, dass mancher mit dem Zweifel sehr gut leben kann. Immerhin: Wer den Zweifel als „Waffe“ mit sich führt, kann damit Ansprüche von Autoritäten abwehren, das ist besonders dem narzistischen Anteil in uns sehr wichtig. Dass die „Waffe“ Zweifel nur ein Pappgewehr ist, stört so lange nicht, als man nicht Fakten vorlegen muss, also nachweisen muss, dass das Ding, mit dem man da rumfuchtelt tatsächlich (die Wirklichkeit) „trifft“.

Es wird sich zeigen, ob dieses partielle bürgerliche „Aufbegehren“ via lässig hingeworfener Fragezeichen, tatsächlich aufs Spiel setzen kann, was wir uns an Vorsprung gegenüber dem Virus erarbeitet haben. Im Moment sieht es glücklicherweise nicht so aus. Sollte es aber doch so sein, dann gilt wohl der Satz eines klugen Mannes:

„If you have not learnt, repeat.“ (Sri Nisargadatta)

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

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