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GLÜCK IM KOPF (3): Meditation unter Glücksverdacht

Bild: Glück aus dem Kopf durch Meditation
Glück aus dem Kopf

Thema dieser Artikelserie ist das „Glück im Kopf“. Unter dieser Überschrift unternehmen wir Forschungsreisen in die Galaxie des Gehirns. Uns interessiert die Frage, wie wir das verwirklichen können, wozu der Philosoph Peter Sloterdijk auffordert: In der Galaxie „Gehirn“ sein Glück zu finden. Achtsamkeit und Meditation zeigen (in unserem Fall) den Weg.

Bild: lesendes Männchen

Lies hier den Einführungsartikel zu „Glück im Kopf“.

Wer über das Glück aus dem Kopf sprechen will, kommt an Meditation nicht vorbei: Tage- und wochenlang ziehen Menschen sich zum Meditieren in Retreats zurück, Meditationstrainings gegen Stress boomen (Achtsamkeit) und sogar bei schweren Erkrankungen werden meditative Methoden in die Therapie integriert. Früher brachte man als „Hippies“ und „Esoteriker“ bezeichnete gesellschaftliche Randgruppen mit dieser Aktivität in Verbindung. Heute ist die Meditation längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und das hat seinen Grund, denn Meditation steht stark unter Glücksverdacht.

Aber was genau bedeutet Meditation?

Fragt man Menschen, die meditieren, was genau sie da tun, bekommt man interessante Antworten: Es geht im wesentlichen um Gedankenlosigkeit. Meditative Methoden zielen darauf, den unablässig strömenden Gedankenfluss zwischen den Ohren  zu stoppen oder ihn zumindest für eine Zeit zu verlangsamen. Zu diesem Slow-Down führt das Medium der Fokussierung. Wenn wir meditieren, halten wir etwas im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Dieses Etwas kann die eigene Atembewegung sein, das Prasseln des Regens, ein Bild, etc.

Der gewählte Fokus muss dabei nicht eng begrenzt sein auf eine Sache. Er kann sich ebenso weit aufspannen. Wenn wir uns zum Beispiel ins Gras setzen, mit dem Ziel, unsere Wahrnehmung zu öffnen für jedes Geräusch und jede Empfindung, die sich in dieser Umgebung zeigen.

Meditation unter Glücksverdacht: sich im Moment verlieren

Auch wenn das zu Beginn leichter ist: Meditation ist nicht an (stilles) Sitzen gebunden. Vieles, was wir uns täglich vornehmen, können wir meditativ ausführen. Allerding gelten dafür zwei Voraussetzungen:

  1. Wir sind ganz bei der Sache
  2. wir bleiben gelassen dabei.

Wer erfolgreich meditiert, setzt sich nicht mit einem Ziel unter Druck, das erreicht werden soll. Im Gegenteil, meditieren bedeutet, sich im Moment zu verlieren (s. 1.). In dem, was gerade ist. Essen, Treppensteigen, Sex, Gehen, Gitarre üben, Volleyball spielen oder als Chirurg einen Knochen zusammenschrauben, alles das kann stark fokussiert geschehen. So wird klar, Meditation ist kein exklusiver Zustand, der nur wenigen vorbehalten ist. Vermutlich jeder hat das schon einmal erlebt, aber wenn dies zu einer beständigen Quelle des „Glücks im Kopf“ werden soll, benötigen wir Zeit und Aufmerksamkeit. Es bedarf also einer gewissen Anstrengung, zumindest als Erwachsene.

Großmeister der Meditation

Kinder haben es da in der Regel fiel leichter. Ohne irgendein besonderes Engagement an den Tage zu legen, fällt ihnen alles das zu, was oben im Text zu lesen ist. Kinder verschmelzen ganz leicht mit dem Augenblick, strecken sich mit jeder Faser in das hinein, was sich gerade ihre Aufmerksamkeit verdient hat. Und empfinden darin Glück.

Jedenfalls so lange, bis sie mit der Zeit aus dem Land der Leichtigkeit vertrieben werden, in demselben Maß, wie sie die Wahrnehmungsgewohnheiten der Erwachsenen übernehmen. Ein hundert biografische Meter weiter im Leben des Erwachsenseins lernen die ehemaligen Kinder dann wieder mühsam sich zu fokussieren, per Meditation und anderer Techniken: weil beispielsweise chronischer Stress sie plag. Der wiederum bestens gedeiht im Schutz einer zerfaserten Aufmerksamkeit.

Meditation und das Glück im Kopf

Meditation ist natürlich ein effizientes Mittel gegen Stress, aber die Reichweite dieser mentalen Ressource ist viel größer. Wer sich dieser Art der Wahrnehmung intensiv widmet, so ist es meine Erfahrung und die Erfahrung vieler anderer, dem bietet sie eine Art Tunnel durch den Nebel und die Aufgeregtheiten des täglichen Lebens hindurch – hin zu einem gelingenden, geglückten Leben. Dieser Beobachtung wollen wir in den nächsten Artikeln nachgehen, ganz im Sinne unserer Spurensuche: Glück im Kopf.

Bild: lesendes Männchen

Lies hier Teil 4 der Artikelserie

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